Aktuelles

5. Mai 2023

Nationalrat sagt Ja zu «WKK-Motion»

Es war erneut ein «Polit-Krimi»: während sich die Mitglieder der Fachkommission des Nationalrates (UREK-N) im Vorfeld einig waren, dass die Potenziale der WKK-Technologie zur Verbesserung der Versorgungssicherheit rasch zu erschliessen sind, gab es im Vorfeld zur Abstimmung im Nationalrats-Plenum doch wieder Unsicherheiten. Insbesondere Vertreter der Grünen Partei standen dem Unterfangen kritisch gegenüber, da sie eine Zunahme der Klima-Emissionen befürchteten. Dabei ist das Gegenteil der Fall: mit der Motion sollen die Versorgungssicherheit verbessert und gleichzeitig die Emissionen gesenkt werden. Dass das wirklich funktioniert konnte in der gemeinsamen Studie mit Swisspower detailliert dargelegt werden. Und für alle die es weiterhin nicht wahrhaben wollen, hier nochmals die Fakten:

Der erneuerbare Anteil der WKK-Stromproduktion im Jahr 2021 lag bei 58 Prozent, und wächst weiter.

(Quelle: Powerloop)

2. Mai 2023

«Wir haben es pressant!»

Eine dezentrale Energieproduktion ist viel schneller aufzuziehen als eine grosse, zentrale Infrastruktur mit wenigen Grosskraftwerken. Die WKK-Anlagen sind optimal für die kombinierte Produktion von Strom und Wärme im Winter – wenn beides knapp ist. Die Schweizer Stadtwerke spielen eine wichtige Rolle beim Umbau der heutigen Energieversorgung. Dazu ein Interview mit Ronny Kaufmann, CEO Swisspower AG.
 
 
Quelle: www.phase5.ch

17. April 2023

Wärme-Kraft-Kopplung (WKK) für Gewächshäuser

Dieses Frühjahr wurde das schweizweit erste BHKW für die Anwendung in einem Gewächshaus in Betrieb genommen. Unser Kunde ist ein Gemüse-Grossproduzent in der Ostschweiz. Seine Gewächshäuser erstrecken sich über sehr grosse Flächen. Für seinen Betrieb suchte der Kunde eine unabhängige Energielösung, um bei einem Stromausfall seine Kulturen weiter mit Energie zu versorgen. Die schlüsselfertige Container Lösung wurde unter anderem gewählt, damit keine kostbare Produktionsfläche verloren geht. Die Container-BHKW-Anlage wird „steckerfertig“ angeliefert. Die Integration in den Betrieb war dadurch schnell und einfach.

 

 

Die BHKW-Leistung beträgt rund 1000 kW elektrisch und 1300 kW thermisch mit einem Gesamtwirkungsgrad von 93%. Das Abgas wird über einen SCR- und Oxi-Katalysator gereinigt. Durch die Nutzung der Wärme-Kraft-Kopplung kann bis zu einem Drittel der Primärenergie eingespart werden! Zusätzlich wird mit einem Brennwertwärmetauscher die Niedertemperaturwärme optimal genutzt. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Verwendung des CO2 aus dem Abgas. Dieses kann als Nährstoff für die Gewächshauspflanzen genützt werden. Wir danken unserem Kunden und wünschen viel Erfolg mit dieser innovativen WKK-Anlage!

Quelle: www.iwk.ch

6. April 2023

Stromversorgung im Winter

Am 9. November fand in der Umwelt-Arena in Spreitenbach das Powerloop-Forum statt nach dem Motto: So schaffen wir Versorgungssicherheit – regional und klimafreundlich.

Quelle: HK-Gebäudetechnik

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14. März 2023

Vom Landwirt zum Energiewirt

Mit Durchhaltewillen und Überzeugungsarbeit bei Berufskollegen und Liegenschaftsbesitzern gelang einem Landwirtschaftsbetrieb in Thayngen eine Nutzenoptimierung ihrer Biomasse. Dank integrierter Wärme-Kraft-Kopplung beginnt sich die Investition in die Biogasanlage auszuzahlen.

Quelle: www.phase5.ch

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17. Februar 2023

Biogasanlage im Kanton Genf

Diese Biogasanlage steht in Bernex, im Kanton Genf. Das Biogas wird durch die anaerobe Fermentation vom organischen Abfälle aus Haushalten und Gastronomiebetrieben erzeugt. Das zuvor verbaute Blockheizkraftwerk (BHKW) war im Gebäude installiert und hatte seine Laufzeit erreicht. Es wurde durch eine Container-Anlage der Firma 2G Energy AG ersetzt. Beim neuen BHKW handelt es sich um einen 2G agenitor 408 mit 354 kWel. Die NOx-Emissionen sind kleiner als 250 mg/Nm3. Somit braucht es keinen SCR-Katalysator. Die SIG (Services industriels de Genève), hat sich für eine «Plug & Play» BHKW-Container Lösung entschieden, mit dem Ziel, eine vom Standort unabhängige Anlage zu bauen. Nach der geplanten Schliessung von «Chatillon Méthanisation» soll der BHKW-Container an einen andern Ort verlegt werden, von wo aus das kostbare Biogas, hoch effizient in Strom und Wärme umgewandelt wird. Der BHKW-Container wurde bereits in der Planungsphase auf die zukünftigen Anforderungen der neuen Anlage ausgelegt. Damit erleichtert sich die Integration auf der neuen Biogasanlage.

 
Generell eignet sich eine Container Lösung vorzüglich für eine spätere Standortverlegung, da der Gasmotor, mit den Peripherie-Elementen sowie Leistungs- und Steuerschrank kompakt im Container verbaut sind. Zudem ist diese Lösung finanziell vorteilhaft und spart viel Zeit. Wir bedanken uns bei der SIG für den Auftrag und Ihr Vertrauen in die IWK. 
 

1. Februar 2023

Winterreserve: neu auch WKK-Anlagen zugelassen!

Der «POWERLOOP-Rettungsschirm» kann doch noch aufgespannt werden: Der Bundesrat hat eine neue Verordnung über die Errichtung einer Stromreserve für den Winter (Winterreserveverordnung) verabschiedet und diese sieht neu auch den Einsatz von Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen zur Stärkung der Winterstromversorgung in der Schweiz vor. 

Ausschreibungen ab Frühling 2023

Die neuen Bestimmungen treten bereits am 16. Februar 2023 in Kraft. Die Regelung ist bis Ende 2026 befristet und soll dann von einer Regelung auf Gesetzesstufe abgelöst werden. Auch da sind wir dran. Wichtig ist nun aber, dass geeignete WKK-Projekte für die Ausschreibungen bereit gemacht werden. Die Ausschreibungen beginnen bereits im Frühling 2023!

Wichtigste Eckpunkte der Winterreserveverordnung

  • Es soll eine «ergänzenden Reserve» bestehend aus Reservekraftwerken, gepoolten Notstromgruppen und WKK-Anlagen mit einer Leistung von insgesamt bis zu 1000 MW bereitgestellt werden.
  • Für die neuen Reservekraftwerke werden ab Frühling 2023 Ausschreibungen durchgeführt. Ziel ist, die am Besten geeigneten Standorte und Betreiber zu finden und die nötigen Kraftwerksleistungen in einem möglichst günstigen Kosten-Nutzen-Verhältnis zu beschaffen.
  • Notstromgruppen und WKK-Anlagen werden über sogenannte «Pooler» (Aggregatoren) gebündelt.
  • Die Betreiber in der Reserve erhalten eine Vergütung für die fixen Kosten und eine Entschädigung bei einem tatsächlichen Abruf der Reserve, die auch die einsatzabhängigen Kosten des Betriebs beinhaltet.
  • Die Finanzierung erfolgt über das Netznutzungsentgelt für das Übertragungsnetz. Somit tragen die Stromverbraucherinnen und Stromverbraucher die Kosten der Reserve.
  • Damit die Anlagen rechtzeitig zur Verfügung stehen, sind temporäre Lockerungen der Vorschriften zum Lärmschutz und zur Luftreinhaltung sowie für Bau und Erschliessung vorgesehen.

Weitere Informationen finden Sie in der Medienmitteilung des Bunderates

 

26. Januar 2023

Dekarbonisierung von Wärmenetzen als Chance

Das diesjährige Fernwärme-Forum stand ganz im Zeichen der Dekarbonisierung und POWERLOOP war an vorderster Front live dabei. 

Biogas ist zu wertvoll für Raumwärme

Nach der Eröffnung durch Ständerat Othmar Reichmuth (Podiumsteilnehmer am POWERLOOP-Forum 2022), erläuterte das Bundesamt für Umwelt den vorgesehenen Weg zur Erreichung des Netto-Null-Ziels. Dabei wurde betont, wie wertvoll und knapp Biogase sind, weshalb sie nur da eingesetzt werden können, wo die Effizienz am höchsten ist - also zum Beispiel in Verbindung mit einer Wärme-Kraft-Kopplung. Anerkannt ist aber auch, dass die heutigen Rahmenbedingungen die Entwicklung im Biogas-Bereich bremsen statt fördern. So muss weiterhin ein Weg gefunden werden, damit auf importiertem Biogas keine CO2-Abgabe entrichtet werden muss - wir würden ja auch keine Alkohol-Steuer auf Mineral akzeptieren.

Fokus auf Wärme und Effizienz legen

Breite Einigkeit  am Forum bestand darin, dass der Fokus in den Energiediskussionen stärker auf den Wärmebereich gerichtet werden muss, zumal dieser weiterhin den höchsten Energiebedarf aller Sektoren aufweist (mehr als Verkehr). Verluste und Ineffizienzen müssen zudem dringend eingegrenzt werden. Ganz Europa wäre durch die heutigen Effizienzverluste im Wärmebereich heizbar, wie der Experte aus Dänemark ausführte. 

Ersatz von Spitzenlastkessel durch WKK

Obwohl Fernwärme einen guten Ruf geniesst, ist auch sie heute im Jahresdurchschnitt noch zu rund 25% fossil. Ins Gewicht fallen dabei Öl-Heizungen, sogenannte Spitzenlastkessel, welche eingeschaltet werden, wenn ansonsten zu wenig Wärme vorhanden ist. Diese Spitzenlastkessel sollen in Zukunft durch effiziente WKK-Anlagen ersetzt werden, damit die Emissionen reduziert und die Stromversorgungssicherheit gesteigert werden kann. Aktuell liegt diesbezüglich der Ball beim Parlament, welches dazu die Weichen stellen soll.

POWERLOOP ist stolzer Partner am Fernwärme-Forum und natürlicher Verbündeter vom Fernwärme-Verband, der sich neu Thermische Netze Schweiz (TNS) nennt. Sehr lobenswert ist auch die Wahl der neuen Schriftfarbe des Verbandes - ein blaugrün, welches bestens zu unserer Logo-Farbe passt...

Quelle: www.powerloop.ch

13. Dezember 2022

WKK für die Zukunft

Wärmegeführte, mit erneuerbaren oder klimaneutralen Brennstoffen betriebene Wärme-Kraft-Kopplungs-Anlagen (WKK) leisten einen wertvollen Beitrag zur Sicherstellung der Stromversorgung im Winterhalbjahr und dienen zur Schonung der Wasserkraftspeicher. Sie liefern Bandstrom und entlasten damit die Stromproduktion aus der Speicherwasserkraft. Eingebunden in ein urbanes Fernwärmesystem können sie Spitzenlastkessel ersetzen oder ergänzen. Weiter reduzieren sie die Stromnachfrage, indem es im gesamten Energiesystem weniger Wärmepumpen braucht. Durch ihre Wärmeproduktion stellen wärmegeführte WKK-Anlagen zudem sicher, dass an kalten Wintertagen der Mehrbedarf an Wärme abgedeckt werden kann.

 
So steht es unter anderem in der am 2. Dez. 2022 vom Bund publizierten Zukunftsstrategie für die WKK! (hier herunterladen) Ebenso steht die revidierte Energieförderungsverordnung (EnFV) (hier herunterladen) mit dem neuen Fördermodell für Biogas-Anlagen.
 
Die unsichere Energieversorgung in Europa hat einen direkten Zusammenhang für die Schweiz und beeinträchtigt unsere Versorgungssicherheit. Dazu kommt eine steigende inländische Nachfrage, zum Beispiel durch Wärmepumpen anstelle Gas- oder Ölheizungen im Wohnungsbau und die steigende Elektromobilität sowie das Bevölkerungswachstum. Block-Heiz-Kraft-Werke (BHKW) sind die Lösung. Mit einem Wirkungsgrad von über 90 % ist das für die Schweiz und für die Umwelt eine grosse Chance. Zudem sind dezentrale BHKW’s am Ort des Bedarfs flexibel ein- und ausschaltbar, Stromspitzen können damit jederzeit abgedeckt werden. Einsatzbereiche sind Gewerbe, Industrie, Wohnen, Wärmeverbünde, IT-Systeme, Städte, Gemeinden und vieles mehr. BHKW, die dezentrale Energielösung für die Versorgungssicherheit von morgen!
 
 
Quelle: www.iwk.ch

16. November 2022

Das war das POWERLOOP-Forum 2022 – spannend und inspirierend

Wow, das war ein Spektakel! Nach einem powervollen Licht-Show-Auftakt konnte der Präsident Daniel Dillier am 9. November 2022 die rund 200 anwesenden Gäste zum Forum 2022 begrüssen. Dabei betonte er die technologischen Vorteile der Wärme-Kraft-Kopplung (WKK), die Notwendigkeit von Power-to-Gas (P2G) und verwies auf die politischen Hürden, die noch zu überwinden sind.

Mehr WKK & P2G für die Energie-Zukunft
Als Keynote und Start in das Forums-Programm zeigte in der Folge Klaus Riva als Vertreter des Bundesamtes für Energie auf, wie der Bund die Energie-Perspektive 2050+ sieht und welche Rolle die Technologien WKK und P2G spielen sollen. Aus Sicht des Städteverbandes ist das zu wenig: Ronny Kaufmann, CEO von Swisspower, fordert mehr WKK und P2G – nicht nur als Notwendigkeit für die Winterversorgung, sondern auch als stabilisierendes Element in der Versorgung.

Methanol- und Käse-Inspiration
Sehr gut angekommen ist auch das weitere Programm: einerseits Carsten Eisenkrämer, CEO von Silent Power, der erklärte, was mit Methanol alles möglich ist und andererseits Martin Götschi aus dem Emmental, der zeigte, was es braucht, bis man Käse mit eigener Bioenergie herstellen kann. 

Politik am Podium
Es gibt viele tolle Ideen, aber die Hürden sind oft hoch. Wo klemmt’s? Diese Frage versuchte das Podium mit Nationalrätin Barbara Schaffner, Ständerat Othmar Reichmuth, Stefan Schaffner (CEO IWK), Michael Frank (Direktor VSE/OSTRAL) und Zoe Stadler (Ostschweizer Fachhochschule) zu klären. Vieles kann im Rahmen der anstehenden Gesetzesrevisionen verbessert werden – wir hoffen das Beste!   

Die Tischausstellung fand Anklang und erweckte viel Interesse – daher geht ein ganz grosses Dankeschön an die Sponsoren und Aussteller.

Insofern freuen wir uns, wenn Sie nächstes Jahr wieder dabei sind. Kommen Sie gut durch den Winter – Strom und Wärme gibt’s bei Bedarf von POWERLOOP. Ein kleiner Rückblick lohnt sich – schauen Sie sich die Galerie zum Event unten an!

Hier sind zudem die Präsentationen zu den spannenden Referaten zu finden:

 

 

  

Quelle: powerloop.ch 

 

Notfall-Nummer
+41 52 320 00 02

Zentrale
+41 52 320 00 00

 

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